Diese Fehler sollten Sie beim Dropshipping vermeiden!

Tjitske Rutten

Von Tjitske Rutten am 11. Januar 2023

Wenn Sie mit Dropshipping loslegen, wollen Sie natürlich mit Ihrem Onlineshop möglichst viel Ware verkaufen. Entscheidend ist, dass der Onlineshop auf einer soliden Basis steht. Worauf müssen Sie achten, wenn Sie mit Dropshipping durchstarten wollen? In diesem Blog erläutern wir einige Fehler. Wenn Sie diese Punkte berücksichtigen, verläuft Ihr Dropshipping-Start erheblich geschmeidiger und Sie können sofort das Maximum aus Ihrem Onlineshop herausholen.

1. Kein Alleinstellungsmerkmal

Letztendlich möchten Sie sich mit Ihrem Onlineshop von den anderen abheben. Es muss einen handfesten Grund geben, warum jemand in Ihrem Onlineshop einkaufen möchte. Besuchende, die in Ihren Onlineshop schauen, möchten sich die Artikel ansehen. Sie wollen auf eine nette Art etwas in Ihrem Onlineshop kaufen. Dabei ist das Angebot Ihres Shops entscheidend, Aufbau und Design des Onlineshops können unterstützend wirken.

Ist dem nicht so, liegt es vielleicht daran, dass Sie Artikel anbieten, die die Besuchenden nicht interessieren. Das kann daran liegen, dass das Produktangebot selbst nicht hochwertig genug ist oder dass es viele andere Anbieter mit demselben Produktangebot gibt. Heben Sie sich deshalb nicht nur mit Ihren Artikeln, sondern auch in anderen Aspekten ab. Überlegen Sie sich andere Alleinstellungsmerkmale (USP) und vermitteln Sie diese in Ihrem Onlineshop.

2. Falsche Zielgruppe

Das Produktsortiment und Ihr Onlineshop sehen gut aus? Dann kann es immer noch passieren, dass Ihr Dropshipping-Onlineshop nicht sofort eine gute Konversion erzielt. Ein Grund dafür kann sein, dass Sie sich an die falsche Zielgruppe richten. Dadurch wird es schwer, sich bei einer interessanten Zielgruppe bemerkbar zu machen. Eine ergänzende Marktanalyse zu Ihrer Zielgruppe und den Artikeln, die Sie anbieten möchten, kann also nichts schaden.

3. Schlechter Lieferservice

Der Kunde erwartet heute, dass eine Bestellung binnen weniger Tage geliefert wird. Da Sie beim Dropshipping die Bestellungen nicht selbst an den Kunden schicken, sind Sie von Ihren Lieferanten abhängig. Nur wenn Sie diesbezüglich klare Absprachen mit Ihrem Lieferanten getroffen haben, können Sie auch Aussagen dazu machen.

Ein anderer Fallstrick ist der Versandmodus. Erhält ein Kunde, der mehrere Artikel bestellt hat, diese alle auf einmal oder muss er auf mehrere kleine Päckchen warten? Welche Extrakosten fallen für mehrere Sendungen an? Welche Qualität hat das Verpackungsmaterial? Wie sind die Päckchen gebrandet? Können Sie Kommunikationsmaterial wie Flyer in die Sendungen legen? Können Sie das Logo auf den Verpackungen anbringen? Denken Sie über diese Fragen gut nach, wenn Sie eine Kooperation mit einem Lieferanten angehen. Wir kommen später noch einmal darauf zurück.

4. Schlechte Erreichbarkeit

Beim Kundenservice gibt es Fragen, die für Ihren Dropshipping-Onlineshop klar geregelt werden müssen. Sie müssen zum Beispiel sicherstellen, dass Sie einfach und niederschwellig für (potenzielle) Kunden zu erreichen sind und dass Sie über mehrere Kanäle kontaktiert werden können. Telefon, E-Mail und eine Chat-Funktion auf der Website bieten sich da an. Sie können Ihren Support auch über die Social Media anbieten. Abgesehen davon, dass Sie Social Media als Aushängeschild für Ihren Onlineshop nutzen können, stellen sie für den Kunden auch eine einfache Kontaktmöglichkeit zu Ihrem Dropshipping-Onlinebusiness dar.

Sie möchten den Kundenservice ganz oder teilweise auslagern? Prüfen Sie genau, welche Optionen es gibt, und wägen Sie Kosten und Nutzen sorgfältig ab. Wenn Sie sich nicht mit den Fragen und Reklamationen von Kunden befassen müssen, können Sie sich auf die Wachstumschancen Ihres Onlineshops konzentrieren. Beachten Sie, dass die Zusatzkosten für die Auslagerung sich auch auf Ihre Gewinnmarge auswirken. Eine andere Gefahr bei der Auslagerung des Kundenservice ist, dass Sie weniger Einfluss auf dessen Qualität haben.

5. Keine klaren Vereinbarungen mit dem Lieferanten

Der Lieferant ist ein entscheidender Partner für Ihr Dropshipping-Business. Treffen Sie deshalb klare Vereinbarungen bezüglich des Versands der Artikel an die Kunden und eventueller Retouren. Halten Sie dies wie auch die Preise der Produkte und die Versandkosten in einem Vertrag fest.

Gute Lieferantenvereinbarungen beinhalten unter anderem:

  1.       Vereinbarungen zu Versand und Retouren
  2.       Vereinbarungen zu Mindestaufträgen
  3.       Preisvereinbarungen

Last but not least sind auch Vereinbarungen zu Staffelpreisen mit Ihrem Lieferanten praktisch. Wenn sich die Bestellungen in Ihrem Onlineshop drastisch erhöhen, kann es interessant sein, den Selbstkostenpreis pro Artikel etwas zu reduzieren. Da Sie bei einer hohen Bestellzahl für den Lieferanten eine wichtigere Umsatzquelle geworden sind, können Sie diesen Punkt ansprechen. Dazu ist es jedoch praktisch, wenn Sie schon vorher wissen, ob diese Option möglich ist.

6. Schlechte Onlineshop-Software

Ein anderer Fehler, den Sie bei Ihrem Dropshipping-Onlineshop machen können, sind die Softwarefeatures. Denken Sie etwa an das Fehlen hochwertiger Templates für Ihren Onlineshop oder das Fehlen diverser Apps und Funktionen, mit denen Ihr Dropshipping-Shop wachsen kann. Denken Sie an das Fehlen einer Verknüpfung mit einem Dropshipping-Großhändler oder einer App für die Optimierung der Konversion. Das sind nur zwei Beispiele für Wachstumshürden für Ihr Dropshipping-Business.

Auch die Kontaktmöglichkeiten des Onlineshop-Lieferanten können ein Hindernis darstellen. Ein Dropshipping-Business läuft rund um die Uhr. Bei einem Problem mit dem Onlineshop will man nämlich möglichst schnell geholfen bekommen. Auch außerhalb der Bürozeiten. Überlegen Sie bei der Auswahl eines Onlineshop-Lieferanten deshalb gut, welche Möglichkeiten die Dropshipping-Funktionalitäten und die Supportoptionen bieten.