Online-Marketing-Essentials: die fünf wichtigsten Kanäle

Lara Vogteloo

Von Lara Vogteloo am 3. Februar 2022

Das Launch des Onlineshops ist nur eine Etappe auf dem Weg zum Erfolg im Internethandel. Damit Sie tatsächlich Traffic zu Ihrem Onlineshop generieren, müssen Sie auf den Shop aufmerksam machen. Hier kommt Online-Marketing ins Spiel. Online-Marketing ist prädestiniert dafür, die Bekanntheit Ihrer Marke und Ihrer Produkte zu erhöhen und die Leute in Ihren Onlineshop zu locken, damit sie letztendlich etwas kaufen (und dann wiederkommen und beim nächsten Mal wieder etwas kaufen). Doch auf welchen Kanälen und wie können Sie Online-Marketing einsetzen? Wir erzählen Ihnen in diesem Blog mehr über die fünf wichtigsten Kanäle.

Was ist Online-Marketing?

Online-Marketing ist das Promoten einer Marke, eines Produkts und/oder einer Dienstleistung durch kostenpflichtige Werbung und organische Werbung auf Onlineplattformen. Bei kostenpflichtiger Werbung ist zum Beispiel an bezahlte Anzeigen in Suchmaschinen oder in den Social Media zu denken, organische Werbung sind zum Beispiel kostenlose Posts in den Social Media oder etwa die Optimierung der Texte in Ihrem Onlineshop, damit Sie bei Google weiter oben gelistet werden.

Online-Marketing beinhaltet somit fast jede Online-Werbung für Ihren Onlineshop. Als Onlineshop-Betreiber sind Sie nicht der einzige, der eine bestimmte Message verbreitet und somit Online-Marketing nutzt. Mehr als drei Viertel der Händler setzen aktiv auf Marketingkampagnen für das Promoten ihrer Marke und Produkte. Die häufigsten Marketingziele dieser Händler sind unter anderem eine größere Bekanntheit, mehr Absatz, stärkere Zielgruppenbindung, mehr Leads und mehr Umsatz. Das sind alles Ziele, die mit einem strategischen Online-Marketing erreicht werden können. Sorgen Sie dafür, dass Sie auffallen und sich von Ihren Mitbewerbern abheben.

Online-Marketingstrategie festlegen

Eine gute Online-Marketingstrategie umfasst mehrere Kanäle wie Facebook, Instagram, E-Mail und SEO. Welche Kanäle für Ihren Onlineshop funktionieren, hängt vor allem davon ab, wo Ihre Zielgruppe unterwegs ist, wie Ihr Budget aussieht und welche Geschäftsziele Sie verfolgen. 

Lassen Sie uns erst einmal anschauen, wie Sie einige der beliebtesten, effektivsten Online-Marketingkanäle zur Werbung für Ihren Onlineshop nutzen können.

1. Social-Media-Marketing

Social-Media-Marketing ist eine ausgezeichnete Möglichkeit, mit Bestandskunden Kontakt aufzunehmen und Beziehungen zu Neukunden zu knüpfen. Die wichtigsten Kanäle, auf denen Sie Ihren Onlineshop promoten können, sind:

  •  Facebook (2,3 Milliarden aktive Nutzer im Monat)
  •  Instagram (1 Milliarde aktive Nutzer im Monat)
  •  Twitter (täglich 206 Millionen aktive Nutzer)
  •  Snapchat (insgesamt 530 Millionen aktive Nutzer)
  •  Pinterest (454 Millionen aktive Nutzer im Monat)
  •  TikTok (eines der am schnellsten wachsenden Social-Media-Netzwerke mit 205 Millionen Downloads)
  •  LinkedIn (310 Millionen aktive Nutzer)
  •  Xing (16 Millionen Mitglieder)

Sie können auf jeder der genannten Social-Media-Plattformen organische Mitteilungen posten, sollten es jedoch nicht übertreiben und nicht in allen Social-Media-Kanälen präsent sein.

Organische Mitteilungen sind Beiträge, die Sie auf der Social-Media-Seite Ihres Onlineshops posten, ohne irgendeine kostenpflichtige Werbung. Inhaltlich ist es meistens am besten, eine bunte Mischung zu posten. Von Inspirationen und interessanten Facts bis zur Ankündigung Ihrer neuen Kollektion oder des Sales am Ende des Jahres. Vermeiden Sie auf jeden Fall zu viel Werbung in eigener Sache, da dies bewirken kann, dass Ihnen Ihre Fans nicht mehr folgen.

Denken Sie bei organischen Posts daran, dass es komplett von den Algorithmen abhängt, wen Sie erreichen und welche Wirkung Sie erzielen. Wenn Sie mehr Menschen erreichen möchten und bewirken wollen, dass Ihre Posts in den Social Media öfter angezeigt werden, können Sie Ihre organischen Posts promoten und herausfinden, wie Sie zu Ihrem Online-Marketingmix auch kostenpflichtige Anzeigen hinzunehmen können. Jede Plattform hat ihre eigenen Anzeigemöglichkeiten mit diversen Optionen.

Tipp: Prüfen Sie insbesondere, was für Ihren Onlineshop und Ihre Zielgruppe am besten funktioniert. Jemand, der auf TikTok aktiv ist, muss nämlich nicht unbedingt auch auf LinkedIn sein.

2. E-Mail-Marketing und Marketing-Automation

E-Mail ist ein wichtiges digitales Kommunikationsmittel, das die Menschen benutzen, um miteinander zu kommunizieren. Forrester Analytics zufolge nimmt E-Mail immer mehr zu (Email Marketing Forecast, 2018 bis 2023). Ungefähr 96 % der Menschen über 12 Jahren nutzen E-Mail, und immer mehr Menschen sind bereit, sich für E-Mails von Händlern anzumelden. 

Sie können E-Mail nutzen, um eine Mischung aus Werbe- und Nichtwerbe-Content zu verschicken, zum Beispiel Newsletter mit praktischem Inhalt zur Benutzung Ihrer Produkte, exklusive Preisnachlässe für Ihre Mailingliste, Vorankündigungen für neue Kollektionen und Zugang zu Sonderangeboten. 

Sie können auch automatisierte Marketingaktionen, also Marketing-Automation, einsetzen. Denken Sie dabei zum Beispiel an den automatischen Versand einer E-Mail, wenn ein Kunde Artikel in seinem Warenkorb zurückgelassen hat, ohne den Einkauf abzuschließen. Oder an die automatische E-Mail, die ein Kunde nach dem Kauf erhält und in der er zu einem Feedback aufgefordert wird. Die Kommunikation mit Ihren Kunden wird so einfacher und weniger zeitraubend und es entsteht eine Bindung zu Ihrem Onlineshop, was Ihnen letztendlich hoffentlich mehr Umsatz und mehr Wiederholungskäufe beschert. Im App-Store von CCV Shop finden Sie zahllose geeignete Tools, die Ihr Marketing-Automation bereichern, zum Beispiel die Abandoned Cart-App.

Tipp: Verwenden Sie E-Mail-Marketingsoftware für den Aufbau von Kundenprofilen und die Segmentierung Ihrer Kundenliste, so dass Sie personalisierte E-Mail-Kampagnen fahren können.

Tipp: Nutzen Sie die gesammelten Daten zu Ihren Kunden. Wäre doch schön, wenn jemand, der seit einem Jahr Kunde ist, mit einem Glückwunsch überrascht wird?

Tipp: Bieten Sie den Empfängern Ihrer Mailingliste einen exklusiven Rabattcode an, um Ihren Umsatz zu steigern.

3. Suchmaschinenmarketing

Das Ziel von Suchmaschinenmarketing ist die Erhöhung der Sichtbarkeit und Auffindbarkeit Ihres Onlineshops in den Online-Suchmaschinen. Dabei können Sie unterscheiden zwischen kostenpflichtigen Optionen wie SEA und kostenlosen Möglichkeiten wie SEO. 

Studien von Wolfgang Digital zeigen, dass Internethändler im Schnitt 35 % ihres gesamten Traffics und 33 % ihrer Einnahmen mit Seiten generieren, die in Suchmaschinen angezeigt werden. Zwar gibt es neben Google auch andere Suchmaschinen, doch Google ist bei Weitem die größte und wird deshalb von den meisten Händlern hier am stärksten berücksichtigt. Achten Sie darauf, dass Sie die Texte in Ihrem Onlineshop nach Möglichkeit aus SEO-Perspektive schreiben. Das finden Sie nervig? Da sind Sie nicht der einzige. Es gibt heute viele Anlaufstellen, die das SEO für Sie übernehmen. 

Beim Suchmaschinenmarketing bzw. dem Einblenden bestimmter Anzeigen in den Suchmaschinen können Sie Pay-per-click (PPC) Display-Anzeigen im Google Ads-Dashboard schalten. Dabei können Sie spezielle Suchbegriffe für Suchanfragen an den von Ihnen gewählten Standorten wählen. Ihre Kosten können variieren, je nachdem, welche Ziele und welche Suchwortkonkurrenz Sie haben, aber für jedes Budget ist etwas dabei.

Tipp: Eine Suchmaschine wie Bing ist zwar kleiner als Google ist, doch kann das auch von Vorteil sein, weil Sie hier günstiger Anzeigen schalten können.

4. Content Marketing

Beim Content Marketing werben Sie mit Inhalten für Ihr Geschäft, zum Beispiel mit einem Blog. Mehr als die Hälfte der Händler verwenden in ihrem Marketingmix zum Beispiel Blogs. Das Posten von Content ist ein effizientes Mittel, sowohl Beziehungen zu Neukunden als auch zu Bestandskunden aufzubauen, Bekanntheit zu schaffen, die SEO zu pushen und sich als Autorität in seinem (Nischen-)Markt zu präsentieren.

Neben Blogs gehören auch E-Books oder „How to-do“-Inhalte zum Content Marketing, bei denen Sie beispielsweise eingehender erläutern, wie sich Ihre Produkte am besten verwenden lassen.

5. Remarketing

Vielleicht kennen Sie das selbst: Sie haben sich in einem Onlineshop umgesehen und später wurden Ihnen in den Social Media oder auf anderen Seiten Anzeigen des Händlers eingeblendet. Das wird als Remarketing oder Retargeting bezeichnet. Damit spricht man Menschen, die Ihren Onlineshop besucht haben, später mit Anzeigen an. Die bekannteste Form von Retargeting ist Google Remarketing (Ads Remarketing). Dieses Kampagnen richten Sie mit Google Ads ein und sie werden im Google Display Network (GDN) angezeigt. 

Doch wie funktioniert das in der Praxis? Zunächst setzen Sie ein Remarketing-Tag auf jeder Seite Ihres Onlineshops. Das ist ein kurzer Code, der auch Remarketing-Pixel heißt. Mit einem (legalen) Cookie werden Ihre Besucher anschließend eine bestimmte Zeit lang in der sogenannten Remarketingliste geführt, so dass Ihr Provider genau weiß, wem die Remarketing-Anzeigen angezeigt werden sollen. Das Schöne an den Remarketinglisten, die entstehen, ist, dass Sie sie gut segmentieren können, so dass Sie den einzelnen Gruppen in Ihrer Liste gezielt Messages schicken können. Kriterien für die Einteilung der Besucher sind zum Beispiel:

Welche Artikel haben die Kunden angesehen?

Sie verkaufen in Ihrem Onlineshop wahrscheinlich unterschiedliche Artikel, zum Beispiel Fernseher, Stereoanlagen und Kopfhörer. Viele Internetkäufer schauen erst mal bei unterschiedlichen Anbietern, bevor Sie sich endgültig für den Kauf eines Artikels entscheiden. Mit Remarketing können Sie Fotoanzeigen mit genau den Artikeln einblenden lassen, für welche sich der Besucher interessiert hat. So bleibt Ihr Onlineshop sichtbar, während der Kunde sucht, und die Chancen, dass er letztendlich bei Ihnen kauft, steigen.

Welche Artikel hatten die Kunden schon im Warenkorb, aber noch nicht gekauft?

Oft kommt es vor, dass ein Internetkäufer etwas in seinen Warenkorb legt, anschließend aber den Shop verlässt, ohne den Kauf abzuschließen. In diesem Fall können Sie gezielte Anzeigen an den Kunden richten, beispielsweise mit Rabatten auf Artikel, die er bei Ihnen noch nicht gekauft hat.

Tipp: Viele Agenturen unterstützen Händler beim Remarketing. Auf unserer Service-Seite finden Sie eine Reihe geeigneter Agenturen.

Boostern Sie Ihr Onlinemarketing mit den Apps von CCV Shop

CCV Shop hat integrierte Marketingtools in Form von Apps, die Sie für Ihr Onlinemarketing verwenden können. Das sind zum Beispiel Tools für E-Mail-Marketing, Reviews, SEO, Social Media und Anzeigen.